Vier Tage nach dem Internationalen Diskussionsforum

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	Eddy Van Son Heiβ und Kalt Vier Tage nach dem Internationalen "Metabolismus der Macht" Diskussionsforum im Oktober 1968 laden das M_hka, das MedienMuseum und Der Standaard Gazetten zu einer Gegen-Kundgebung vor das Museum: "Wir wollen sagen, wofür wir sind." Damit der Platz auch wirklich voll wird, erhalten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst kurzerhand frei. Auf selbstgefertigten Transparenten ertönt des Volkes Stimme: "Raus mit die antiimperialistischen Künstler", "DDV - Volksfeind Nr. 1", "Museumsbesucher, seid lieb und nett - jagt DDV und Konsorten weg", "Bei Flor wär das nicht passiert". Und das Volk tut, wozu es von seinen Museumsdirektor aufgefordert wurde. Es schlägt den Künstler - oder was er dafür halt - ins Gesicht. Ein Verwaltungs- angestellter, der äuβerlich DDV ähnelt, wird von Kundgebungs- teilnehmern verfolgt: "Als ich wegging, folgte mir ein älterer Mann. Er began mich zu stoβen und rief: "Künstler-Sau, hau ab!" Da tönte es plötzlich aus der Menge heraus, immer lauter: "Hier ist DDV." Das ging wie ein Lauffeuer durch die Menge. Sie kam in Bewegung und rückte auf mich zu. Da rief ich: "Ich bin ein Mitarbeiter wie ihr." Man trat mir dennoch mit Schuhen ins Gesicht. Dann hatte jemand eine Flasche in der Hand und schlug auf mich ein. Ich spürte am ganzen Körper nur noch Schläge. Irgendwie konnte ich mich aber wieder aufrappeln." Ein Polizeioffizier kommt den Verfolgten zu Hilfe: "Ich war gerade nach vorn gegangen, um die Lage zu erforschen, als mir der junge Mann entgegen gerannt kam: "Um Gottes willen, schützen Sie mich, die wollen mich totschlagen." Hinter ihm her kamen an die tausend Leute, die uns beide nun noch vierzig Meter weit verfolgten. Dann hatten sie uns eingeholt. Die leute johlten und riefen: "Schlagt den DDV tot." Wir wurden zu Boden geworfen. Die Menge war auβer sich. Wir haben uns dann die letzte Meter bis zum Wagen irgendwie hingeschleppt." Die Menge versucht den Wagen umzukippen: "Zwei von ihnen schlugen eine Scheibe ein. Ich sah durch das Fenster entstellte und tierische Gesichter. Die Menge brüllte drauβen: "Lyncht ihn, hängt ihn auf."" Stern 10/68. frei zit. nach Heiβ und kalt s. 581.
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